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Digitalisierung im Sport – höher, schneller, weiter …

Wo wäre die Welt heute ohne Digitalisierung? Wo stünde der Sport heute ohne Digitalisierung? Aber was macht Digitalisierung eigentlich so hilfreich, gerade im Bezug zum Sport!?

Höher, schneller, weiter! Das Grundsätzliche im Leben, wenn man etwas erreichen möchte. Dieser Grundsatz hat im Sport natürlich sinnbildlichere Werte. Der Sport verkörpert, wie auch die Digitalisierung, ein immerwährendes Ziel, sich und sein Umfeld zu verbessern. Die Erfolgskurve bei Sportlern steigt bei kontinuierlichem Training, bei guter Ernährung und einem kompetenten Umfeld in sportlichen Fragen und Maßnahmen. Diese Werte und Verläufe gilt es zu analysieren, zu bewerten und weiterzuentwickeln. Dazu dient die Digitalisierung mit ihren unerschöpflichen Werkzeugen. Der Sport steht im Vordergrund, die Digitalisierung begleitet und unterstützt die Prozesse, aber sie bremst nicht.

 

 

 

Der organisierte Sport – auch ohne Bewegung anstrengend

Neben den sportlichen Leistungen unserer Athlet*innen ist der organisierte Sport ein wichtiger Faktor zum erfolgreichen Ganzen. Die Basis liegt in den Vereinen und Verbänden, ohne die ein geordneter Prozess im Sport nicht möglich wäre. Die Organisation der Übungsleiter*innen, das Ausstellen von Mitgliedsanträgen, die Veröffentlichung von Mitteilungen und die Verwaltung des ständigen Betriebs gehören im Verbands- und Vereinsleben zum „Daily Business“. Um diese Massen an Aufgaben zu bewältigen, werden digitale „Werkzeuge“ benötigt. Bürosoftware, digitale Zusammenarbeit wie z.B. Videokonferenzen, Abrechnungssysteme, Mitgliederverwaltungssysteme u.v.m. unterstützen hier. Leider sind diese wichtigen Hilfsmittel in vielen Vereinen und Verbände nur in geringem Maße oder, im schlimmsten Fall, gar nicht vorhanden. Diesen Mangel gilt es abzustellen, dazu sind besser ausgestattete Organisationen angehalten, zu unterstützen. Dies muss nicht automatisch auf monetärer Ebene geschehen. Ein guter Prozess, eine Empfehlung zu einem guten, kostengünstigen Dienstleister, ein zusammen durchgeführtes Projekt oder der regelmäßige Austausch über Lösungen können hier bereits positive Ergebnisse erzielen. 

 

Digitalisierung – darf ich das anfassen?

Dass die Digitalisierung in ihrem gesamten Spektrum einen schier unendlichen Raum an Möglichkeiten bietet, verschreckt viele Menschen, die sich mit Vorsicht an das Thema wagen oder aber ganz die Finger davon lassen. Eine Maßnahme ist es in solchen Fällen, Digitalisierung „greifbar“ zu machen. Alles, was ich anfassen und sehen kann, ist für mich schneller begreiflich und erschreckt mich nicht. 
Projekte im Bereich der Digitalisierung werden oftmals den Mitarbeitenden ohne ausreichende Informationen vorgesetzt. Ganz nach dem Motto, „Wir machen das jetzt, das verbessert uns!“ Was dies emotional bei den Mitarbeitenden auslöst, kann man sich vorstellen. Unmut, Demotivierung und Konfliktpotenzial. Um Menschen für etwas zu begeistern, muss man sie im Wechsel begleiten, ihnen die Vorteile zur Einführung eines Projekts, eines Systems oder eines Prozesses zeigen. Warum machen wir das? Wie hilft uns die Umsetzung? Was bedeutet das für MICH? In der Arbeitswelt hat sich der Begriff Changemanagement etabliert. Wenn von Anfang an ALLE mitgenommen werden, dann wird ein Projekt o.ä. ein Erfolg. Die Praxis sieht dann natürlich anders aus. Doch wenn man den sportlichen Gedanken als „Mindset“ nutzt, dann stehen dort Werte, wie Fairness, Gleichberechtigung und Integration. Diese kann und sollte man auch in einem Veränderungsprozess in der Arbeitswelt anwenden. So schafft man Vertrauen und Akzeptanz!

 

Hybrides Arbeiten – Bin ich jetzt schon online?

Während der Corona-Pandemie mussten wir uns sehr schnell mit digitalen Systemen, z.B. Collaboration-Tools, beschäftigen, um arbeitsfähig zu bleiben. In der Kürze der Zeit sind viele von uns zu digitalen Expert*innen geworden. Aktuell versuchen wir diese Expertisen zu nutzen, um Präsenz und Digitales zu vereinen. Das Ergebnis nennt sich hybrides Arbeiten. Doch da entsteht auch schon das nächste Problem. Wie spreche ich die Teilnehmer*innen in Präsenz bzw. online gleichwertig an? Das Vorgehen lässt sich nicht mit einer generellen Lösung versehen, so unterschiedlich sind die Gegebenheiten. Treffe ich mich zu einem Fachvortrag, vernetze ich mich, ist es intern oder extern…und, und, und! Die Aussage ist: „Digitale Teilnehmer*innen an hybriden Meetings sind meist Teilnehmer*innen zweiter Klasse!“ Hier gilt es, diesen „Missstand“ aufzulösen oder wenigstens zu minimieren. Manchmal hilft auch der Einfallsreichtum eines Moderators oder einer Moderatorin, um neue Wege zu gehen. Als Idee, stellt doch für jeden digitalen Teilnehmer einen eigenen Monitor auf einen Tisch in einem Meetingraum, so dass sein Gesicht uns immer zugewandt ist. 

Ehrenamt – bitte nicht vergessen

Für Vereine und Verbände ist das Ehrenamt ein hohes Gut. Das Ehrenamt gilt es zu pflegen und die Ausführenden zu motivieren. Jedoch fehlen, gerade im Bereich der Technik, Digitalisierung und IT, die notwendigen Unterstützenden. Hier greift man meist auf externe Dienstleistungen zurück. Neben dem monetären Aspekt, bei dem viele Vereine und Verbände schon an ihre Grenzen stoßen, liegt der Fokus auch auf dem Leistungsumfang einer dauerhaften geschäftlichen Beziehung. Die Praxis zeigt auf, dass hier Unterstützung im Rahmen von Beratungen und Austausch von anderen Vereinen und Verbänden benötigt wird, die solche Erfahrungen bereits gemacht haben. Eine gut vernetzte Community, die solch eine Plattform bietet, ist obligatorisch. Empfehlungen zu Umsetzungen, Vorgehen und auch zu präferierten Dienstleistungen können im Vorfeld der Realisierung eine erhebliche Einsparung in Ressourcen und Investitionen sein.

 

Fazit

Zusammenfassend lässt sich „höher, schneller, weiter“ in der Digitalisierung im Sport auch abstrakter darstellen. Höher – aber nur so weit wie ich kann! Schneller – wenn alle mitkommen! Weiter – wenn es auch zu realisieren ist!
Digitalisierung soll uns begleiten, uns unterstützen und nicht bremsen!

 

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