IBM-Software-Audits gehören immer mehr zu Ihrem Alltag. Dabei ist eine gute Vorbereitung auf das Audit Ihre erste Verteidigungslinie. Für die Sicherstellung Ihrer IBM-Lizenzoptimierung und Compliance, brauchen Sie fundierte Kenntnisse über die Nutzung und die Nutzungsrechte. Nur so können Sie die Non-Compliance-Risiken vermeiden.
IBM-Software-Audits unterscheiden sich aus mehreren Gründen von den Audits anderer Hersteller. Im Durchschnitt werden die Audits einmal alle 4 Jahre durchgeführt. So wird eine höhere Wartungsgebühr über Drittparteien sichergestellt (Deloitte, KPMG usw.).
Faktoren wie die Vielfalt an Verträgen, die Komplexität der Produkte und Metriken und das fehlende Verständnis über die Nutzungsbedingungen bestimmter Lizenzierungsvorteile machen das IBM-Softwarelizenzmanagement zu einer besonderen Herausforderung. Durch sie steigt das Non-Compliance-Risiko.
Der Passport Advantage (PA)-Vertrag bleibt der IBM-Standardvertrag. Der Enterprise Software & Services Offering (ESSO)-Vertrag wird gelegentlich als globaler Vertrag verwendet, der den Rahmen für mehrere Verträge der gleichen Gruppe bildet.
Unter einem Vertrag kann ein Kunde eine Lizenzberechtigung erwerben. Damit erhält er das Recht an der Nutzung des Produkts und/oder eine optionale Wartung. Die muss dann bei einem Abonnement jährlich für die gesamt gekauften Lizenzen verlängert werden. Wurde die Wartung nach einem Jahr nicht verlängert, wird der Kunde zum Kauf einer Reinstatement-Lizenz gezwungen, falls er eine neuere Version nutzen und seinen Anspruch auf Support neu aktivieren möchte. Und schließlich ist ein Trade-up eine Lizenz für das Upgrade der Produktfamilie wie beispielsweise ein Wechsel von Domino Messaging Server zu Domino Application Server.
IBM bietet eine breite Auswahl an Metriken. Diese werden in zwei Hauptkategorien unterteilt:
Speicherklasse |
Technologie |
Anwendungsfall |
1 |
Flash & SSD |
Maximalleistung |
2 |
SAS & Fiber Channel |
Durchschnittsleistung, leseintensiv |
3 |
SATA & Near-Line SAS |
Weniger aktive Daten, Backup, Archiv |
Eine Auditklausel ist auch weiterhin in den IBM-Verträgen enthalten: Je nach Größe des Unternehmens und der Anzahl verwendeter Produkte existieren zwei Audit-Modi:
Nach Erhalt Audit-Benachrichtigung kann eine interne Organisation ein besseres Auditmanagement bereitstellen. Mithilfe eines Teams, dass für Audits verantwortlich ist, wird ein reibungsloser Ablauf sichergestellt. Die Teilnehmer dieses Events sind Einkauf, Bereitstellung und, bei Bedarf, Juristen.
Bevor die Daten IBM zur Verfügung gestellt werden, ist eine Übersicht über die IBM-Installationen erforderlich (Datenquellen, Architektur, Produkte, Nutzer usw.). Die Daten sollten auf ihre Genauigkeit und Vollständigkeit überprüft werden. Unbedingt erforderlich ist die Erfassung aller Nachweise des Lizenzkaufs sowie der Nutzungsbedingungen und Wartungsverträge. So ist die Einhaltung der Bedingungen bestimmter Lizenzierungsmodelle gewährleistet.
Ein verbreitetes Risiko für die meisten Unternehmen ist die Anwendung des Sub-Capacity-Modells, ohne die entsprechenden Rechte. Die Sub-Capacity ist nur dann geeignet, wenn die folgenden Punkte erfüllt sind:
Die Non-Compliance-Risiken beziehen sich auf die Nutzungskontrolle und ein mangelndes Verständnis der Nutzungsrechte. Wenn Sie wissen wie die Verwaltung der Lizenzierungs- und Wartungsverträge funktioniert, Sie das Alter der Lizenzierungsmodelle überprüfen und die Bereitstellung von Bundles kontrollieren, stellen Sie einen dauerhaft hohen Compliance-Grad sicher. Dadurch sind Sie ideal auf ein IBM-Audit vorbereitet.