Die Verwaltung von IBM-Lizenzen ist kompliziert – insbesondere in Serverumgebungen. Für IBM-Software gibt es zahlreiche Lizenztypen und Berechnungsmethoden, wie Full Capacity und Sub-Capacity für PVU (Processor Value Unit). Darüber hinaus verwendet IBM auch komplexere Lizenzmetriken wie UVU (User Value Unit) und RVU (Resource Value Unit). IBM bietet sowohl Hardware als auch Software an und verfügt damit über mehr als 900 Metriken, um Ihre Nutzung zu messen.
Was sollten Sie vor der Einführung eines IBM Software Asset Management (SAM)-Programms beachten? Im Laufe der Jahre habe ich die folgenden fünf Geheimtipps entwickelt – als Empfehlung an alle, die es mit dem Riesen aufnehmen wollen. Wenn Sie diese SAM-Tipps bedenken, sind Sie gut gerüstet. Denn damit können Sie die Kosteneffizienz der verschiedenen IBM-Lizenzmodelle einfacher analysieren und – vielleicht noch wichtiger – die IBM-Lizenzkosten in Ihrem Rechenzentrum optimieren.
Immer mehr IBM-Kunden wissen zwar, wobei es sich bei der Sub-Capacity-Lizenzierung handelt, gehen dabei jedoch meist von der falschen und daher riskanten Annahme aus, dass sie „lediglich die für die jeweilige IBM-Anwendung genutzten virtuellen CPUs lizenzieren müssen“. Die Wahrheit ist: Es handelt sich nicht um eine auf einen bestimmten Zeitpunkt bezogene Lizenzierung, sondern die Lizenzgebühren von IBM beziehen sich auf die akkumulierte virtuelle Höchstkapazität für jedes in den zurückliegenden zwei Jahren genutzte Softwareprodukt.
Sub-Capacity-Lizenzierung ist nur in Verbindung mit dem erfolgreich implementierten und konfigurierten IBM License Metric Tool (ILMT) möglich, das auch für das Reporting verwendet wird. Wird diese Anforderung nicht erfüllt, ist der Kunde zur Zahlung der Full-Capacity-Lizenz verpflichtet, was meist das Fünffache an Kosten bedeutet. Gerüchten zufolge wird IBM in Zukunft möglicherweise auch andere Reporting-Tools zulassen, im Moment jedoch ist ILMT zwingende Voraussetzung und kann nur unter strikter Einhaltung bestimmter Kriterien aus dem Vertrag genommen werden.
Nur die wenigsten wissen, dass IBM Mainframes ein Compliance-Risiko darstellen und dass in diesem Bereich schnell Fehler passieren. Obwohl z Systems mit einem integrierten Sub-Capacity-Reportingtool (SCRT) ausgestattet sind, kann dieses etwa 25 % der auf z Systems implementierten Anwendungen nicht erfassen. Die Sub-Capacity- und Sysplex-„Berechtigungsfalle“ ist ein Risikofaktor, den Mainframe-Kunden oft übersehen. Es ist daher proaktives Handeln gefordert, um das Risiko zu minimieren.
Für jedes IBM-Produkt gelten auf Nicht-Produktionsservern unterschiedliche Lizenzanforderungen. Einige Server erfordern eine Volllizenz, andere nur eine reduzierte Festlizenz. Zudem gibt es strenge Lizenzregeln für Hot, Warm und Cold Standby Server. Es ist also wichtig zu beachten, dass es für Server keine Einheitslösung gibt, sondern dass für jeden Server eine individuelle Lösung gefunden werden muss.
Oft wird bei Projekten vor allem auf die korrekte PVU-Lizenzierung der IBM-Produkte geachtet und dabei das Risiko anderer IBM-Lizenzierungsmodelle übersehen, obwohl diese einen Großteil des IBM-Portfolios betreffen.
Nicht PVU-lizenzierte Software ist meist schwieriger zu erfassen, macht jedoch etwa 40 % des Compliance-Risikos aus. Achten Sie also auch auf Modelle mit Maßeinheiten wie Authorised Users (rollenbasiert), UVUs (Berechtigte/Mitarbeiter/Externe) und RVUs.
Die USU Software Asset Management Lösung bietet vollständige Unterstützung für IBM LPARS, Clustering und Software-/Hardwarepartitionen. Eine webbasierte Lösung, die Ihre IBM-Lizenzen professionell verwaltet und für die Anforderungen großer und komplexer Unternehmen entwickelt wurde. Mit der Technologie können Sie:
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